Iridegreen – Interview mit Jose Perdomo

"Egal ob Regen, Schnee oder Hitze, ich bin so oft wie möglich mit dem Fahrrad unterwegs"

#Iridegreen Interview with Jose Perdomo [English version, german version follows]

“No matter whether it’s raining, snowing or hot, I ride my bike as often as possible.”

In our #Iridegreen interview series, we talk to top Deutsche Telekom executives who are breaking new ground in mobility in the spirit of “Walk the Talk”. Jose Severino Perdomo Lorenzo is Chief Strategy Officer at Deutsche Telekom and responsible for the Group’s strategy. Find out what role sustainability plays in Deutsche Telekom’s strategy and how he himself travels sustainably – even when it comes to cycling from Prague to Bonn.

How sustainable are you?

I try to do my bit by cycling as much as possible. I have an electric car and recycle as much as I can. I’m aware of the issue and make sure I’m sustainable in everything I do.

You come from Gran Canaria, live in Prague and now work in Bonn. You travel a lot, but how do you get from A to B?

I try to walk whenever I can, and if not, I cycle. But if I do have to use the car or plane sometimes, I look forward to using the bike again. For my birthday, for example, I cycled from Prague to Bonn in seven days, covering around 750 kilometers. I planned the route with colleagues who gave me great tips for stopovers.  It was a perfect trip, during which I got to know an incredible number of beautiful areas in Germany.

One of my next trips will take me to Maastricht, 133 kilometers away, to visit my daughter who is studying there.

How many kilometers do you think you cover by bike in a year?

In a good year I covered about 8,000 kilometers by bike, using both my road bike and my mountain bike to get to work. In Bonn, I plan to cycle to the office almost every day, no matter what the weather is like – rain, snow or heat.

What do you think about transport policy in Germany? What improvements could be made in the country and especially here in Bonn?

I don’t live in Germany yet, but I’ve traveled a lot and explored the country by train, which has allowed me to see many beautiful places. I’ve noticed that more and more people are riding their bikes every day. The infrastructure for cyclists is impressive, there are well-developed cycle paths and lanes, and car drivers are generally considerate, which is crucial for safe road sharing. Overall, I find the cycling culture in Germany much better than in my home country of Spain, where cycling can be quite dangerous. And although the trains could be more punctual, the system is well established and supportive of cyclists.

What role does sustainability play in Deutsche Telekom’s overall strategy?

I believe our company has a strong commitment to ESG (Environmental, Social and Governance) initiatives, especially with regard to sustainability. We take this very seriously and are constantly looking for ways to optimize our CO2 emissions and energy efficiency. One of our strategies focuses on “Zero Bit, Zero Watt”, which means that when our network is not transmitting data, it should not consume any energy at all. Currently, many networks are active and waiting for data traffic, which is inefficient. We are using fiber optic cables everywhere as they consume less energy compared to traditional copper cables. We are also converting our vehicle fleet to electric mobility and working with our supply chain partners to reduce the carbon footprint throughout the process.

What are the challenges we face to achieve our goals?

The biggest challenge we face is managing the entire supply chain to ensure that both our customers and our suppliers prioritize sustainability. We can control our own processes, but the complexity increases when we extend our focus to upstream and downstream processes. Some of our B2B customers already require us to demonstrate our ESG commitment, which shows a growing awareness in the business community.

Thank you very much, José, for the exciting interview!

It was a pleasure!

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Deutsche Version

#Iridegreen Interview mit Jose Perdomo

„Egal, ob Regen, Schnee oder Hitze, ich bin so oft wie möglich mit dem Fahrrad unterwegs.“

In unserer Interviewreihe #Iridegreen sprechen wir mit Top-Führungskräften der Deutschen Telekom, die im Sinne von „Walk the Talk“ neue Wege in der Mobilität gehen. Jose Severino Perdomo Lorenzo ist Chief Strategy Officer bei der Deutschen Telekom. Damit verantwortet Jose die Strategie des Konzerns. Erfahrt, welche Rolle Nachhaltigkeit für die Telekom-Strategie spielt und wie er selbst nachhaltig unterwegs ist – auch wenn es mal darum geht, mit dem Fahrrad von Prag nach Bonn zu fahren.

Wie nachhaltig bist du?

Ich versuche meinen Beitrag zu leisten, indem ich so viel wie möglich mit dem Fahrrad fahre. Ich habe ein Elektroauto und recycle so viel es geht. Ich achte darauf, nachhaltig zu sein bei allem, was ich tue.

Du kommst von Gran Canaria, lebst in Prag und arbeitest jetzt in Bonn. Du bist sehr mobil, aber wie kommst du von A nach B?

Ich versuche, wann immer es geht, zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Und wenn ich dann doch manchmal das Auto oder das Flugzeug benutzen muss, freue ich mich schon wieder darauf, Rad zu fahren. So bin ich anlässlich meines Geburtstags in sieben Tagen mit dem Fahrrad von Prag nach Bonn gefahren und habe dabei ca. 750 Kilometer zurückgelegt. Ich habe die Strecke mit Kollegen geplant, die mir großartige Tipps für Zwischenstopps gegeben haben. Es war ein toller Trip, bei dem ich unglaublich viele schöne Gegenden in Deutschland kennengelernt habe.

Einer meiner nächsten Touren führt mich dann ins 133 Kilometer entfernte Maastricht, um meine Tochter zu besuchen, die dort studiert.

Was glaubst du, wie viele Kilometer legst du in einem Jahr mit dem Fahrrad zurück?

In einem guten Jahr lege ich etwa 8.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurück, wobei ich sowohl mein Rennrad als auch mein Mountainbike für den Arbeitsweg benutze. In Bonn habe ich vor, fast jeden Tag mit dem Rad ins Büro zu fahren, egal wie das Wetter ist – ob Regen, Schnee oder Hitze.

Wie schätzt du die Verkehrspolitik in Deutschland ein? Welche Verbesserungen könnten im Land und speziell hier in Bonn vorgenommen werden?

Ich lebe zwar noch nicht in Deutschland, aber ich bin viel gereist und habe das Land mit dem Zug erkundet, wodurch ich viele schöne Ecken gesehen habe. Mir ist aufgefallen, dass immer mehr Menschen täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die Infrastruktur für Radfahrer ist beeindruckend, es gibt gut ausgebaute Radwege und Fahrspuren. Die Autofahrer sind in der Regel rücksichtsvoll, was für eine sichere gemeinsame Nutzung der Straßen entscheidend ist. Insgesamt finde ich die Fahrradkultur in Deutschland viel besser als in meinem Heimatland Spanien, wo das Radfahren ziemlich gefährlich sein kann. Und obwohl die Züge pünktlicher sein könnten, ist das System gut etabliert und unterstützt Radfahrer.

Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit in der Strategie der Deutschen Telekom?

Unser Unternehmen engagiert sich sehr stark für ESG-Initiativen (Environmental, Social and Governance), vor allem im Hinblick auf die Nachhaltigkeit. Wir nehmen dies ernst und suchen ständig nach Möglichkeiten, unsere CO2-Emissionen und Energieeffizienz zu optimieren. Eine unserer Strategien konzentriert sich auf „Zero Bit, Zero Watt“, was bedeutet, dass unser Netzwerk, wenn es keine Daten überträgt, überhaupt keine Energie verbrauchen sollte. Derzeit sind viele Netze aktiv und warten auf Datenverkehr, was ineffizient ist. Wir setzen überall Glasfaserkabel ein, da diese im Vergleich zu herkömmlichen Kupferkabeln weniger Energie verbrauchen. Außerdem stellen wir unseren Fuhrpark auf Elektromobilität um und arbeiten mit unseren Partnern in der Lieferkette zusammen, um den CO2-Fußabdruck während des gesamten Prozesses zu verringern.

Was sind die Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, um unsere Ziele zu erreichen?

Die größte Herausforderung, der wir uns stellen müssen, ist das Management der gesamten Lieferkette, um sicherzustellen, dass sowohl unsere Kunden als auch unsere Lieferanten der Nachhaltigkeit Priorität einräumen. Wir können zwar unsere eigenen Prozesse kontrollieren, aber die Komplexität nimmt zu, wenn wir unseren Fokus auf vor- und nachgelagerte Prozesse ausweiten. Einige unserer B2B-Kunden verlangen, dass wir unser ESG-Engagement nachweisen. Dies zeigt ein immer stärker wachsendes Bewusstsein in der Geschäftswelt für das Thema Nachhaltigkeit.

Vielen Dank, José für das spannende Interview!

War mir ein Vergnügen!