Ein Jahr Elektro!

Ein Erfahrungsbericht aus dem Vertrieb! 🚗⚡️

Unser Kollege Daniel Feuerberg hat in den letzten 12 Monaten rund 60.000 Kilometer im Elektroauto zurückgelegt und zieht nun Bilanz. Im Interview erzählt er, wie sich die Elektromobilität auf sein Reiseverhalten auswirkt, welche Herausforderungen und Überraschungen er auf den Ladepausen erlebte und warum er so begeistert von der E-Mobilität ist. Ein spannender Einblick in die Zukunft der Mobilität!

Hallo Daniel, „Ein Jahr Elektro“ war der Titel deines Beitrags in LinkedIn. Was wäre dein Fazit in einem Satz?

Definitiv: Elektromobilität ist die Mobilität der Zukunft. Sowohl in Bezug auf Effizienz – also wie viel Energie man aufwendet – als auch auf die Komplexität des Fahrzeugs, beispielsweise wie oft es in die Werkstatt muss. Es zeigt sich, dass Elektromobilität der richtige Weg ist.

Jetzt haben wir viele Kolleginnen und Kollegen, die gegenüber Elektromobilität noch skeptisch sind. Was wären deine Argumente, sie zu überzeugen, auf Elektro umzusteigen?

Mein größtes Argument ist das Fahrgefühl. Der Komfort bei einem vollelektrischen Fahrzeug ist mit einem Verbrenner nicht zu vergleichen. Ich habe privat noch einen Diesel, den ich gelegentlich fahre, und der Unterschied ist enorm. Dieses stufenlose Fahren, ohne Schaltung – das ist unglaublich angenehm und führt mit der Zeit zu einem Gewöhnungseffekt.

Das heißt, wie du schon sagst, es ist auch eine Komfortfrage. Wenn man den Leuten erklärt, dass sie entspannter unterwegs sind – selbst im Stau, mit weniger Geräuschkulisse und ausreichend Platz für alles –, sollte es eigentlich einfach sein, sie zu überzeugen, oder?

Absolut! Für diejenigen, die es noch nicht erlebt haben, bleibt es abstrakt. Aber wer es einmal ausprobiert hat, möchte auf Dauer nichts anderes mehr.

Du bist mittlerweile fast 60.000 Kilometer gefahren. Wie bewertest du die Ladeinfrastruktur in Deutschland?

Ich empfinde die Ladeinfrastruktur aktuell als ausreichend. Natürlich muss sie wachsen, da auch die Fahrzeugzahlen steigen. Anfangs war ich skeptisch, ob es klappt, überall laden zu können. Aber für meinen Alltag, vor allem in Sachsen-Anhalt, reicht es aus. Oft lade ich während Terminen an 11-kW- oder 22-kW-Ladestationen. Hypercharger werden zunehmend verfügbar, und jede Woche entdeckt man neue.

In anderen Regionen ist die Lage allerdings unterschiedlich. Ein Kollege aus Schleswig-Holstein hat bemerkt, dass es dort viele 11- und 22-kW-Lader gibt, aber noch verhältnismäßig wenige Hypercharger. Und intern brauchen wir an unseren Standorten definitiv mehr Ladegelegenheiten.

Welche Innovationen oder Trends erwartest du in den nächsten fünf bis zehn Jahren für die Elektromobilität?

Ein großer Trend wird die Reichweitensteigerung sein. Viele Menschen sind skeptisch, ob sie ihr Ziel erreichen. Aber die neuen Modelle zeigen bereits deutliche Verbesserungen. Mein Auto ist zwei Jahre alt, und neuere Fahrzeuge schaffen schon jetzt 100 Kilometer mehr Reichweite. Batterien werden effizienter, und ich bin sicher, dass Elektroautos in 10 bis 15 Jahren mit Verbrennern gleichziehen.

Du hast erwähnt, dass man Reisen bewusster planen muss. Hat sich dadurch etwas an deinem Reiseverhalten verändert?

Definitiv. Ich plane meine Fahrten einen Tag vorher, prüfe die Strecke und mögliche Ladestopps. Außerdem fahre ich bewusster: Bei 120–130 km/h ist die Effizienz eines Elektromotors am höchsten. Früher hatte ich vier Termine pro Tag, heute sind es maximal drei, oft nur zwei. Dadurch haben die Termine eine höhere Qualität, weil ich mehr Zeit für den Austausch habe.

Eine letzte Frage: An Ladestationen trifft man oft Gleichgesinnte. Was war deine spannendste oder lustigste Erfahrung an einer Ladestation?

Einmal traf ich jemanden, der versuchte, ein Elektrofahrzeug auf einem Anhänger zu laden. Es stellte sich heraus, dass das Auto für eine Messe gedacht und noch nicht fahrtüchtig war. Er brauchte einen Kran, um es abzuladen. Das Gespräch war super spannend, weil er beruflich mit vielen Elektroautos zu tun hat und über Kinderkrankheiten der Technologie berichten konnte.

Vielen Dank, Daniel, für deine Zeit und die spannenden Einblicke. Wir wünschen Dir weiterhin Gute Fahrt!