CO2-Kompensation in der Flotte

Augenwischerei oder Beitrag zur Klimawende?

Die Klimaziele der Telekom sind sehr ehrgeizig: Schon heute ist das Telekom-Netz durch Einsatz von Grünstrom weltweit komplett grün. Für die weiteren Klimaziele hat der Vorstand im März einen neuen Zeitrahmen beschlossen und die Zielerreichung vorgezogen. Die Klimaneutralität für eigene Emissionen soll bis spätesten 2025 erreicht werden. Auch die Emissionen aus der Produktion bis hin zum Betrieb beim Kunden sollen bereits 2040 – zehn Jahre früher als bisher geplant – komplett klimaneutral sein.

Wir haben einen klaren Plan

Auch wir als Mobilitätsprovider der Telekom unterstützen dieses Vorhaben durch vielfältige Ansätze, um Mobilität im Konzern klimafreundlicher zu gestalten. Dafür arbeiten wir konsequent an drei Themenfeldern: Erstens an der Diversifizierung unseres Portfolios durch Elektro- und Mikromobilität. Schon heute haben wir eines der größten reinen Elektro-Portfolios unter allen DAX-Konzernen mit über 25 Modellen zur Auswahl. Zweitens an der Einführung digitaler Services wie Sharing- und Pooling und drittens an der vernetzten und bedarfsorientierten Mobilität für alle, bei der vielfältige Mobilitätsformen und -anbieter in einer Plattform gebündelt werden und jederzeit passend zum aktuellen Reisekontext verfügbar sind.

Veränderungen erfordern Zeit

Noch sind wir nicht so weit, komplett auf Verbrenner-Fahrzeuge zu verzichten. Damit die Telekom beim Netzausbau weiter Tempo machen und die Digitalisierung bis in alle Winkel Deutschlands vordringen kann, müssen Fahrzeuge über genügend Reichweite und ausreichend Stauraum für technisches Equipment verfügen. Denn jeder Kunde zählt und erhält den besten Service, egal wo er sich befindet. Leider bietet der Markt hierfür noch keine adäquaten E-Modelle an und es wird noch einige Jahre dauern, bis solche Modelle erhältlich sind. Außerdem muss flächendeckend die notwendige Ladeinfrastruktur vorhanden sein. Für uns ist all das kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen und abzuwarten. Die Frage, die wir uns gestellt haben, lautet vielmehr: Was können wir mit unseren derzeitigen Mitteln tun, um die Umwelt bestmöglich zu schützen?

Auf dem Weg zur emissionsfreien Flotte

Die Antwort heißt: CO2-Kompensation. Das bedeutet, wir zahlen für den bei unseren Lieferanten eingekauften Kraftstoff jährlich einen Ausgleichsbeitrag, der in Klimaschutz-Projekte fließt. Diese sind nach internationalen Standards zertifiziert und entsprechen dem Best-Practice-Kodex der International Carbon Reduction and Offset Alliance (ICROA). Auf diese Weise ist die Telekom-Flotte seit September 2020 klimaneutral unterwegs.

Mir ist bewusst, dass es sich hierbei nur um einen Zwischenschritt handeln kann, da wir die CO2-Emissionen der Telekom-Flotte gegenwärtig noch nicht komplett vermeiden, sondern erst im Nachgang ausgleichen. Die CO2 -Kompensation darf kein moderner Ablasshandel sein, über den wir uns von allen ‚Sünden‘ freikaufen und einfach so weitermachen wie bisher. Das wird auch nicht passieren – unter Garantie. Wir als Mobilitätsprovider der Telekom kennen unsere Verantwortung. Und wir nehmen sie sehr ernst! Emissionsfreie Mobilität ist unser wichtigstes Ziel.

Meine Botschaft lautet deshalb: Mein Team und ich machen mit ganzer Kraft weiter und suchen neue, kreative Lösungen, um garantierte und nachhaltige Mobilität für alle zu schaffen. We will not stop!